Alpine Caving News

Samstag, September 23, 2006

Österreich - Totes Gebirge - 'in den Karen'

Burgunderschacht 1625/20 nun über 20km lang!
vom 21.-27.8.2006 unternahmen M. Brehm, A. Klampfer und M. Hammer vom Landesverein für Höhlenkunde in Wien und Niederösterreich eine 5 tägige Forschungs-Biwaktour in die bedeutendste Höhle der Tauplitz- Schachtzone, den Burgunderschacht, Teilbereich Glykolschacht (1625/20g). Vom Stützpunkt Grisu- Biwak aus, auf etwa -330m wurde in einem großräumigen Kluftsystem geforscht.
Dabei wurden insgesamt 400m sehr labyrinthische und materialaufwendige neue Bereiche entdeckt und dokumentiert. Sowohl in Richtung Osten, aber auch nach Norden sind weitere Fortsetzungen vorhanden, so dass die Verbindung zum nur noch 10 bis 20 Meter entfernten Canyonschacht (1625/382), der selbst über 2km Länge hat, nur noch eine Frage der Zeit sein dürfte.
Die Gesamtlänge des Burgunderschachts liegt nun bei 20034m. (Xploration, Höhlenforschung in Österreich)
Ergänzung 6.11.2006:
bei einer weiteren Forschungstour vom 26.-29.10.2006 konnten J. Achten, M. Behm, M. Hammer und D. ? nochmals knapp über 100m schwer zugängliches Neuland gewinnen so dass der Burgunderschacht nun eine Länge von 20160m hat.
http://www.ogh.ch/cave_vienna/index.html



Deutschland - Steinernes Meer - Leiterkopf

Leiterkopf-Expedition 2006 - Forschungen im Schneebläser 1331/657:
die Forschungswoche am Leiterkopf fand in diesem Jahr vom 19.8-27.8.2006 statt. Die 4 Teilnehmer Elisabeth Zahner, Rainer Bornschlegl, Toni Müller und Philipp Mittendorfer (alle VHM, bzw. Höhlenforschungsgruppe Leiterkopf, bzw. Speleoclub Guano) konnten vor allem im Schneebläser, dem bisher größten und bedeutendsten Objekt im Bereich des Leiterkopfs neue großräumige Passagen entdecken und vermessen. Dabei gab es zwei Forschungsschwerpunkte:
-die Riesenkluft im NW- Teil, jenseits der Hall of Bandits wurde ab dem Vermessungsendpunkt der 2005-er Forschungstour weiter bearbeitet. Oberhalb eines schwierig zu erkletternden Wandfensters schlossen sich weitere Tunnel und Hallen an die letzlich zu einem etwa 25m tiefen Schacht leiteten, dem momentanen Forschungsendpunkt. 166m wurden in diesem Bereich neu vermessen.
-im SO- Teil, wurden die Vermessungsarbeiten in bereits bekannten Höhlenbereichen fortgesetzt. Das Ziel war hier eine mögliche Verbindung zum nahegelegenen Rundschacht herzustellen. Der sog. Gruselverbruch entpuppte sich jedoch als lebensgefährliche Barriere. In Gegenrichtung hingegen gelang es über deutlich bewetterte und enge Canyons und Mäander in Richtung der Höhlen Brückenröhre, Topfgang, Hachelröhre vorzustossen. Nach Auswertung der Vermessungsdaten trennen den Schneebläser praktisch "Null Meter" von der Brückenröhre. In diesem Höhlenabschnitt konnten etwa 150m neue Passagen vermessen werden.
Die Gesamtlänge des Schneebläsers liegt nun bei 1740m. (Kurzmitteilungen der Forschungsteilnehmer)










im Forschungsgebiet
http://www.fromcaves.com/storage/pictures/STM06/